ELEKTROAUTOS BENöTIGEN MEHR REPARATUREN ALS VERBRENNER – LAUT EINER NEUEN STUDIE

Stromer anfälliger

Elektroautos benötigen mehr Reparaturen als Verbrenner – laut einer neuen Studie

So mancher ist davon überzeugt, dass E-Autos weniger reparaturanfällig sind als Verbrenner. Eine US-Studie zeigt jetzt: Das Gegenteil ist der Fall.

In Elektroautos stecken weniger Bauteile als in Verbrenner-Fahrzeugen. Also kann – zumindest theoretisch – auch weniger verschleißen und damit weniger kaputtgehen. Doch laut einer aktuellen Studie des US-Marktforschungsunternehmens J.D. Power ist dies eine falsche Annahme: Die ausgewerteten Daten zeigen, dass Elektroautos und Plug-in-Hybride in sämtlichen Reparaturkategorien mehr Reparaturen benötigen als Verbrenner-Fahrzeuge.

E-Autos und Plug-in-Hybride müssen dreimal häufiger zur Reparatur beim Händler als Verbrenner

„Besitzer hochmoderner, technisch hochgerüsteter BEVs und PHEVs haben mit Problemen zu kämpfen, die so schwerwiegend sind, dass sie ihr neues Fahrzeug dreimal häufiger zum Händler bringen als Besitzer benzinbetriebener Fahrzeuge“, sagt Frank Hanley, Senior Director of Auto Benchmarking bei J.D. Power. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam vor nicht allzu langer Zeit auch eine andere Studie: Auch hier zeigte sich, dass Elektroautos häufiger in die Werkstatt müssen als Verbrenner-Fahrzeuge. Ob aber Elektroautos oder Verbrenner nun die sichereren Fahrzeuge sind, steht auf einem anderen Blatt, wie Südwest24 berichtet.

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In der J.D.-Power-Studie wurden aber nicht nur die Reparaturbesuche bei Vertragshändlern untersucht, sondern auch die Kunden zu Ihrer Meinung über ihre Fahrzeuge befragt. Dabei zeigten sich unter anderem folgende Probleme:

  • Überforderung durch Warnungen: Viele Autobesitzer verstehen nicht, warum ihr Fahrzeug sie gerade warnt. So interpretierten viele die „Rücksitz-Erinnerung“ falsch: Dieses System soll verhindern, dass versehentlich Kinder oder Haustiere auf der Rückbank zurückgelassen werden – manche glaubten jedoch, die Technik warne vor einem nicht angelegten Sicherheitsgurt. Andere Assistenzsysteme, die eigentlich Leben retten und Verletzungen reduzieren sollen – wie etwa der ab 7. Juli 2024 in der EU vorgeschriebene Rückfahrassistent – nervten die Lenker mit unpräzisen Warnungen.
  • Schwierigkeiten mit der Bedienung: Selbst einfache Funktionen wie das Einschalten des Scheibenwischers oder die Einstellung des Rückspiegels stellen Nutzer in modernen Fahrzeugen vor Probleme. Gleiches gilt für Smartphone-Apps der Hersteller – auch hier zeigten sich Elektroautos als besonders problematisch. Ein Beispiel, das der Studie zufolge bei vielen für Ärger sorgt, ist, dass Tesla seine Bedienung umgestellt hat: Der Blinker wird nun über das Lenkrad bedient.
  • Mief im Innenraum: Ein Problem, das laut der Untersuchung immer häufiger aufritt, ist Gestank im Fahrzeug. Die Besitzer beschreiben, dass die störenden Gerüche entweder von der Heizung, der Klimaanlage oder der Lüftung kommen. Das Geruchsproblem hat sich im Vergleich zu 2023 bei allen Marken – bis auf Kia und Nissan – verschlimmert.

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