ASTON MARTIN: 2025ER-AERODYNAMIK "FAST ZU 100 PROZENT NEU"

Nach einer bärenstarken Saison 2023, mit acht Podestplätzen und dem sensationellen vierten WM-Rang für Fernando Alonso, geriet das Vorjahr für den Spanier und Aston Martin zu einer großen Enttäuschung: Vom Podium waren die Grünen meilenweit entfernt, als größter Gewinn des Jahres 2024 dürfte wohl noch die Verpflichtung von Red Bulls Design-Guru Adrian Newey gewertet werden.

Doch der Brite fängt erst jetzt an beim Rennstall von Lawrence Stroll, kurzfristig kann man sich von ihm also keinen Effekt oder gar Wunderdinge erwarten. Allein: Die Aerodynamik am Auto hat Aston Martin für die Übergangssaison 2025 trotzdem schon mal komplett überarbeitet!

"Das Aerodynamik-Paket des Autos ist fast zu 100 Prozent neu", verrät Neo-Teamchef Andy Cowell. Die direkte Reaktion auf die Schlüsse, die das Team aus der wenig zufriedenstellenden Vorsaison gezogen hat: "Ich denke, wir haben ein ganz gutes Verständnis vom letztjährigen Auto. Und woran wir im Winter gearbeitet haben, war, zu versuchen ein Auto zu bauen, das stabiler in den Kurven ist, und im Rennen vorhersehbarer zu fahren."

Cowell lobt Verbesserungen durch neue Fabrik

Aber auch in weiteren Bereichen habe man klaren Raum für Verbesserungen gesehen, weshalb bei der Aerodynamik letztlich kaum ein Stein auf dem anderen blieb. In diesem Zusammenhang lobt Teamchef Cowell nicht nur die schnellere Handlungsfähigkeit bei der Umsetzung von Neuerungen, die Aston Martins neue Fabrik dem Team bietet, sondern auch die Fähigkeiten des operationellen Teams und der Designabteilung im Besonderen.

"Diese beiden Gruppen haben es dem Aero-Entwicklungsteam ermöglicht, viel mehr Wochenenden im Windkanal zu verbringen. Und ich freue mich darauf, das auf der Strecke zu sehen, und auch die Resultate - wie sehr die dann mit den Messungen in der Fabrik korrelieren", so Cowell.

Bei Superstar Alonso ist die Motivation nach dem produktiven Winter jedenfalls ungebrochen: "Ich denke, wir haben letztes Jahr viel gelernt. In der zweiten Saisonhälfte gab es viele Experimente", erinnert der Spanier noch einmal daran, dass Aston Martin die Saison irgendwann zugunsten einer hoffentlich besseren Zukunft abschrieb und bewusst einzelne Rennen und Ergebnisse opferte.

Alonso überzeugt: "Wir werden schon bald aufholen"

Nun hofft er auf die positiven Auswirkungen dieser Vorgehensweise - zumal man auch den Simulator grundlegend verbessert habe, um weitere wertvolle Lerneffekte zu erzielen: "Wir haben viel im Simulator gearbeitet, um das Auto ein bisschen präziser entwickeln zu können als in den letzten paar Saisons. Und ja, jetzt haben wir die Werkzeuge", ist Alonso vom Aufschwung bei seinem Rennstall überzeugt.

Das gelte auch für die weitere Struktur im Team: "Wir haben eine neue Organisation, wir haben neue Leute eingesetzt, um einige der Schwäche anzugehen, die wir letztes Jahr identifiziert haben. Also ja, ich denke, wir starten in einer viel besseren Ausgangsposition. Natürlich müssen wir noch viel arbeiten, wir haben letztes Jahr etwas Zeit und Monate verloren", so Alonso: "Aber ich denke, wir werden schon bald aufholen."

2025-02-18T20:06:22Z